Nachdem Bundespräsident Frank Walter Steinmeier die Diskussion der allgemeinen
Dienstpflicht in der Bundesrepublik Deutschland wieder angestoßen hat, ist es aus Sicht der
Jungen Union Saar geboten, die Thematik breit zu diskutieren: „Bei der allgemeinen
Dienstpflicht sollte nicht über, sondern mit jungen Menschen diskutiert werden. Eine
Dienstpflicht kann viele Vorteile bringen, aber es braucht die Akzeptanz derjenigen, die es
betreffen würde. Das heißt zum einen junge Menschen, zum anderen die gesellschaftlichen
Akteure, Hilfsorganisationen, Vereine, Verbände, Institutionen und auch die Bundeswehr“,
erklärt Frederic Becker, Landesvorsitzender der Jungen Union Saar.
„Eine reine Verpflichtung mindert bereits im Voraus die Motivation und den Antrieb auf allen
Seiten. Wir wollen keine Entscheidungen über die Köpfe der jungen Generation hinweg
vorschnell treffen. Deshalb werden wir zu einem offenen Dialog einladen“, kündigt Frederic
Becker an.
Die Junge Union Saar wird die Thematik breit diskutieren, um ein ehrliches Meinungsbild der
Mitglieder einzuholen: „Wir werden alle Mitglieder bei der Fragestellung einbinden. Vor allem
hinsichtlich der Ausgestaltung einer möglichen allgemeinen Dienstpflicht. Beteiligungsforen
sollen die verschiedenen Aspekte in juristischer und organisatorischer Hinsicht beleuchten,
um mit Expertinnen und Experten darüber diskutieren zu können. Abschließend werden wir
alle Mitglieder digital nach ihrer Meinung befragen“, erläutert Becker.
Danach sollen die Beschlüsse der JU Saar auch in den Gremien der CDU Saar eingebracht
werden. Frederic Becker abschließend: „Ohne dem Ergebnis der Mitgliederbefragung
vorgreifen zu wollen, werden wir unsere Haltung und den Beschluss, den wir fassen werden,
aktiv in die CDU Saar einbringen, um dann auch dort eine gemeinsame Position zu erarbeiten.“