Am heutigen Mittwoch hat das Ford-Management mitgeteilt, dass zukünftig die Produktion eines Elektroautomodells nicht in Saarlouis vorgesehen ist.

Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Saar, Frederic Becker: „Die Entscheidung des Ford-Managements ist ein schwerer Schlag für den Standort Saarland und insbesondere für den Landkreis Saarlouis, der dem Ford-Werk mehr als 50 Jahre eine Heimat gab. Diese Entscheidung von Ford geht aber vor allem zu Lasten der tausenden Beschäftigten, die täglich ihrer Arbeit auf dem Röderberg nachkommen, und deren Familien. Es trifft aber nicht nur die direkt bei Ford beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sondern auch diejenigen, die in den vom Ford-Werk abhängigen Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen arbeiten bis hin zur kleinsten Bäckerei im Umkreis.“

In den vergangenen Jahren wurde auch von der CDU/SPD-Landesregierung alles versucht, das Management von einem Verbleib in Saarlouis zu überzeugen. Nach der jetzt getroffenen Entscheidung gilt es nach Ansicht der JU Saar, die richtigen Weichen zu stellen: „Die saarländische Politik, Regierung und Opposition, müssen auch jetzt weiter an einem Strang ziehen. Es geht hier in erster Linie um Arbeitsplätze von Saarländerinnen und Saarländern. Es geht aber auch darum, dass junge wie ältere Menschen ihre Zukunft hier geplant haben – sie haben Häuser gekauft, die finanziert werden müssen und die Kinder gehen hier zur Schule. Deshalb ist es unumgänglich, dass schnellstmöglich jetzt eine Alternative erarbeitet wird, um eine verlässliche Perspektive für die Menschen und den Wirtschaftsstandort Saarland zu entwickeln. Es braucht ein technologieoffenes Zukunftskonzept, damit es auch zukünftig eine Vollproduktion von Automobilen auf dem Röderberg gibt“, so Frederic Becker abschließend.