Die JUNGE UNION SAAR (JU) fordert Verkehrsministerin Berg auf, heute zu handeln statt irgendwelche Utopien für 2040 zu verkünden. Dabei bezieht sich der Landesvorsitzende der JU, Fabian Laßotta auf Bergs Ankündigung, den Individualverkehr bis 2040 auf 40% reduzieren zu wollen.
“Wie sich die Menschen in Zukunft fortbewegen wollen, entscheiden die dann lebenden Menschen – und keine sozialdemokratische Ministerin mit 25-Jahres-Plänen.”
Frau Berg könne aber für die heutige Generation etwas tun und den ÖPNV im Saarland endlich attraktiver machen – schließlich sei sie dafür gewählt und bezieht heute ihre Ministerbezüge.
So könne eine Taktverdichtung insbesondere in ländlichen Gebieten und während der Abend- und Wochenendstunden, eine Verbesserung der Anschlussmöglichkeiten zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn und vor allem Fahrradmitnahme) die Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen. Als Junge Union Saar fordern wir, dass das bestehende System von Grundsatz her überdacht wird: Es braucht einen zukunftsgerichteten ÖPNV aus einem Guss – durch Bündelung von Zuständigkeiten insbesondere der Aufgabenträger in einem funktionierenden “Verkehrsverbund Saar”, der über einen bloßen Tarifverbund des SaarVV hinaus geht. Und zwar heute!
Auch die Modernisierung und Barrierefreiheit von Haltestellen und Bahnhöfen ist längst überfällig. “Falls Frau Berg wirklich den ÖPNV stärken möchte, darf sie sofort den Komforts und die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln verbessern – nach bereits 12 vergeudeten Jahren in der Verkehrspolitik unter SPD Verantwortung, können wir uns nicht weitere 25 Jahre Stillstand hier leisten!”, echauffiert sich Fabian Laßotta.
Ganz abgesehen davon hält es der Vorsitzende der größten politischen Jugendorganisation geradezu für verrückt, dass ausgerechnet im Saarland, wo viele Menschen vom Automobil und der Zulieferindustrie leben, dem Auto den Kampf anzusagen.
Völlig unglaubwürdig macht sich Ministerin und Staatssekretär bei ihrem Kampf gegen das Auto und saarländische Arbeitsplätze, indem sie sich munter im Dienstwagen von Termin zu Termin chauffieren lassen. Und Staatssekretär Thul sogar völlig entzückt von seinem Autourlaub quer durch Amerika postet. “Hier darf man doch schon mal fragen, was an dem CO2-Ausstoß heute besser sei, als im Jahr 2040, den sie ja verbieten wollen?”